Yamaha CVP-206 Spezifikationen Seite 152

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Nutzung des Clavinova mit anderen Geräten
CVP-206/204
152
Die „Eingabemedien“ („Controller“) und „Tonerzeuger“ in
der obigen Abbildung entsprechen dem Klavier in dem Bei-
spiel für ein akustisches Instrument. In diesem Fall wird die
Darbietung des Spielers als MIDI-Song-Daten festgehalten
(siehe untenstehende Abbildung). Um eine akustische Dar-
bietung aufzunehmen, wird zunächst spezielles Aufnahme-
zubehör benötigt. Weil der Clavinova einen integrierten
Sequenzer enthält, mit dem die Daten Ihre Spiels selbst fest-
gehalten werden, benötigt man keine weiteren Aufnahmege-
räte. Besser noch: Mit Ihrem digitalen Instrument – dem
Clavinova – können Sie die Daten sowohl aufnehmen als
auch wiedergeben.
Dennoch wird eine Quelle für die Wiedergabe der Audio-
Daten benötigt, die etwa über Lautprecher wiedergegeben
werden sollen. Der Tongenerator (die Klangerzeugung) des
Clavinova übernimmt diese Aufgabe. Die aufgenommenen
Spieldaten werden vom Sequenzer beim Abspielen der Song-
Daten wiederholt, der Klangerzeuger generiert während des
Abspielens die verwendeten Instrumentklänge (Voices).
Anders betrachtet, die Beziehung zwischen dem Sequenzer
und der Klangerzeugung entspricht der zwischen dem Piani-
sten und dem Klavier – einer spielt das andere. Weil digitale
Instrumente die Wiedergabe der Spieldaten und die eigentli-
chen Klänge unabhängig behandeln, können wir unsere Kla-
vieraufnahme auch nachträglich mit einem anderen
Instrumentenklang wie etwa Gitarre oder Geige wiederge-
ben.
Abschließend werfen wir einen Blick auf die eigentlich auf-
genommenen Daten, welche die Grundlage für die Wieder-
gabe der Klänge bilden. Angenommen, Sie spielen auf der
Klaviatur des CVP-206/204 eine Viertelnote C mit dem Flü-
gel-Sound. Anders als bei einem akustischen Instrument, das
einen entsprechenden Klang erzeugt, gibt ein elektronisches
Instrument Informationen der Klaviatur wie „mit welcher
Voice“, „welche Taste“, „mit welcher Stärke“, „Zeitpunkt des
Tastenanschlags“ und „Zeitpunkt des Loslassens der Taste“
weiter. Anschließend werden diese Informationen als Zah-
lenwerte zum Tongenerator gesendet. Auf Grundlage dieser
Zahlen spielt der Klangerzeuger die gespeicherte Sampling-
Note.
Beispiele für Spieldaten
Bedienungsfunktionen am CVP-206/204, wie das Spielen der
Klaviatur und die Auswahl von Voices, werden als MIDI-
Daten verarbeitet und gespeichert. Auch die Begleitautoma-
tik Styles und Songs bestehen aus MIDI-Daten.
MIDI ist die Abkürzung für Musical Instrument Digital Inter-
face (Digitale Schnittstelle für Musikinstrumente). Durch
MIDI können elektronische Musikinstrumente durch Senden
und Empfangen von kompatiblen MIDI-Daten bzw. -Nach-
richten wie „Note“, „Control Change“, „Program Change“
usw. miteinander kommunizieren.
Das CVP-206/204 kann andere MIDI-Geräte durch die Über-
tragung von Daten bezogen auf Noten und verschiedene
Controller steuern. In gleicher Weise kann das CVP-206/204
durch eingehende MIDI-Nachrichten gesteuert werden, wel-
che automatisch die Klangerzeugung steuern, dabei MIDI-
Kanäle, Voices und Effekte auswählen, Parameter verändern
und natürlich die für die verschiedenen Parts zugewiesenen
Voices anspielen.
MIDI-Nachrichten können in zwei Gruppen eingeteilt wer-
den: Kanal-Nachrichten und System-Nachrichten.
Kanal-Nachrichten
Das CVP-206/204 ist ein elektronisches Instrument, das
16 Kanäle verwalten kann (bei Verwendung des USB-
Anschlusses sogar 32 Kanäle). Normalerweise läßt sich das
auch ausdrücken mit: „Es kann 16 Instrumente zur gleichen
Zeit spielen“. Kanal-Meldungen übermitteln für jeden der
16 Kanäle Daten wie Note ON/OFF, Programmwechsel usw.
Klangerzeuger
Sequenzer
Spiel auf der Tastatur
(MIDI-Daten)
Obwohl es sich beim Clavinova um ein einzelnes Instrument handelt,
kann man sich eine Verbindung verschiedener elektronischer Kompo-
nenten vorstellen: einen Controller, einen Klangerzeuger und einen
Sequenzer.
HINWEIS
Voice-Nummer (mit welcher Voice) 01 (Grand Piano; Flügel)
Notennummer (welche Taste) 60 (C3)
Note On (wann wurde die Taste
gedrückt) und
Note Off (Zeitpunkt des Loslas-
sens)
Numerisch ausgedrücktes Timing
(Viertelnote)
Anschlagstärke (wie stark) 120 (stark)
Name der MIDI-Nach-
richt
CVP-206/204 Funktion/Bedienfeldeinstel-
lung
Note On/Off (Note ein/
aus)
Befehle, die beim Spielen auf der Tastatur
erzeugt werden. Jede Nachricht enthält den der
angeschlagenen Taste entsprechenden Noten-
wert sowie einen Anschlagswert, der angibt, mit
welcher Stärke die Taste angeschlagen wurde.
Program Change
(Programmwechsel)
Voice-Auswahl (Control Change, Bank Select,
MSB/LSB-Einstellung)
Control Change (Con-
troller-Wertänderung)
Lautstärke, Stereoposition (Mischpult) usw.
MIDI-Daten haben im Vergleich zu Audio-Daten folgende Vorteile:
Die anfallende Datenmenge ist sehr gering, so daß MIDI-Songs auch
auf eine Diskette passen.
Die Daten können wirksam und einfach bearbeitet werden, sogar so
weit, daß Voices nachträglich verändert und die Daten transformiert
werden.
HINWEIS
Die Spieldaten aller Songs und Styles werden in Form von MIDI-Daten
verwaltet.
HINWEIS
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